Liebe Freunde unseres Klosters!

Pfarrer Herbert MatthiasBeständig wird deine Hand mich halten und dein Arm mich stärken. Psalm 89,22 Wir sind noch tief bewegt vom Abschied von unserem lieben Pfarrer Herbert Matthias Hehle. Dass er nicht mehr am Altar steht, dass er uns nicht mehr das Wort Gottes in seiner besonderen Art erschließt, müssen wir erst ganz erfassen – und realisieren. Wir teilen die Trauer um einen vorbildlichen Priester und Seelsorger mit vielen von Ihnen – wir als die Zurückbleibenden. Der Verstorbene durfte zu der für ihn besten Zeit heimgehen: Bis zum 15.8. konnte er selbst Gottesdienst feiern. In der Woche bis zum Sterben am 22.8. konnte er noch an Gottesdiensten teilnehmen – auch am letzten Tag. Wir dachten nicht an eine schwere Erkrankung, so hofften wir, bald wieder miteinander Gottesdienst feiern zu können. Der Herr wusste wohl, dass es für seinen treuen Diener die beste Zeit ist. So durfte er in den frühen Stunden am Fest Maria Königin zu Ihm gehen – für einen großen Marienverehrer ein besonderer Tag. Vieles an unausbleiblichen Beschwerden und Leiden ist unserem Pfarrer erspart geblieben. So wie ihn viele von Ihnen kannten, haben wir ihn in Erinnerung: lebendig, interessiert, fröhlich, den Menschen zugewandt. Seinem Wunsch entsprechend und in Absprache mit den Angehörigen wurde er auf dem Klosterfriedhof beigesetzt. Als sein großes Vermächtnis bewahren wir viele schöne Erinnerungen, Worte, Ereignisse, aber auch ganz dringlich seine Sorge um geistliche Berufe, Priester, Ordensleute.

 

Die Dankbarkeit für einen vorbildlichen Priester bleibt nicht am Dank für Vergangenes hängen, sondern wünscht, dass auch in Zukunft solche Priester wirken, und das muss zutiefst erbetet werden. Wir sind überzeugt, dass er speziell unserem Kloster ein großer Fürbitter sein wird. So hoffen wir zuversichtlich, dass wir manches weiterführen können. Die Gottesdienstordnung wird so aufrecht bleiben können dank der Zusage verschiedener Priester und der Gemeinschaft „Das Werk“.

Deine Güte hat mich ein Leben lang begleitet. Darum danke ich dir, mein Gott. Du bist es, der mich zum Leben rief. Du bist es, der mich führte und stärkte. Du bist es, der mir neues Leben schenkt. Amen Nach Psalm 30

Neben den regelmäßigen geistlichen Angeboten wie Gottesdienste, Chorgebet, Frauengebetskreis u. ä., die Sie in den Regionalzeitungen, auf den Handzetteln in der Kirche sowie bald auf der neuen Website www.kloster-lauterach.at finden, gibt es im „Jahr des Glaubens“ das Angebot, einen gemeinsamen Vertiefungsweg mit einem monatlichen Treffen zu gehen. Wir starten am Montag, 15. 10. 2012 um 20 Uhr und kommen im November 2013 ans Ziel des gemeinsamen Glaubensweges. Infos und Anmeldung bei Sr. Agatha unter 0664 88 439 184 oder Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Blitzlichter: Im Juni wurden an der nord- und ostseitigen Kirchenmauer die Feuchtigkeitsschäden beseitigt, indem der Putz samt Malerei abgeschlagen und ein Spezialputz aufgetragen wurde. Eine Wandheizung soll den Trockenlegungsprozess unterstützen. Ob diese Maßnahmen schon genügen, wird sich im nächsten Jahr zeigen. Die Kirche wurde gerade rechtzeitig fertig zum Fest Peter und Paul, an dem wir das 45jährige Priesterjubiläum von Pfarrer Hehle feierten, zu dem wir besonders die Jahrgänger eingeladen hatten. Wir denken noch gerne an die schönen Maiandachten mit den Lichterprozessionen im Garten. Danke den mitwirkenden Chören und den vielen Mitbetern. Ein besonderer Höhepunkt war das Benefizkonzert mit Lobgesang, meditativen Texten und Instrumentalmusik, gestaltet von Musikschullehrern, ebenso die Abendmesse mit Konzert am 26. Juli mit dem Ensemble „Sofia“. Nach der Wiederwahl von Sr. M. Regina als Priorin und Sr. M. Josefa als Vikarin am 17. 7. unter dem Vorsitz von Dr. Hans Fink, Ordensreferent der Diözese Mittlerweile ist Erntezeit. Dankbar dürfen wir einbringen, was Gottes Güte uns geschenkt hat – dankbar sind wir auch, dass wir von Unwettern verschont blieben. An dieser Stelle möchten wir allen danken, die auf je verschiedene Weise und auf verschiedenen Ebenen unser Kloster unterstützen und mittragen:

• dem Vorstandsausschuss vom Freundeskreis mit dem Obmann Jürgen Weiss und allen Mitgliedern

• den Helfern im Haus und Garten, an der Pforte und

• in der Hostienbäckerei (wir produzieren ca. 4 Millionen Hostien im Jahr, die an etwa 300 Abnehmer versandt werden).

Von Herzen sagen wir Vergelt’s Gott allen Spendern, die uns ermöglichen, den Verbindlichkeiten gegenüber dem Land pünktlich nachzukommen und gleichzeitig auch allfällige Reparaturen und Kleinanschaffungen zu finanzieren. Am 3. Mai feierten Sr. M. Josefa und Sr. Theresia M. Mangold, zwei leibliche Schwestern aus Hörbranz, ihr Diamantenes Professjubiläum mit einem Festgottesdienst, bei dem alle zwölf Schwestern ihre Ordensgelübde erneuerten. Pfarrer Herbert ermutigte damals in seiner Festpredigt jede Schwester, ein lebendiges Gedächtnis des Erlösers für unsere Zeit zu sein nach dem Motto der Redemptoristinnen: „Beim Herrn ist Barmherzigkeit und reiche Erlösung.“ Gott sei dank sind fast alle Schwestern auch über dem 80iger in die Arbeit eingebunden trotz mancher Beschwerden – zur Ehre Gottes und zum Heil der Menschen. Wir danken Ihnen, wenn Sie den beigefügten Zahlschein beachten und uns nach Ihren Möglichkeiten unterstützen. Jetzt schon ein herzliches Vergelt’s Gott. Im Gebet gedenken wir all ihrer Anliegen und Sorgen und bitten um Gottes Segen für alle, die Ihnen am Herzen liegen. Der Herr schenke den Verstorbenen Seinen Frieden. Es grüßen Sie herzlich und dankbar die Schwestern vom St. Josefskloster.

Sr. M. Regina

Unsere Konten: Konto-Nr. 2.483.170 bei der Raiffeisenbank am Bodensee BLZ 37 431 Konto-Nr. 1 37 24 67 bei der Hypo- u. Vereinsbank Lindau BLZ 600 20290 Für steuerbegünstigte Spenden sind bei uns Erlagscheine des Bundesdenkmalamtes erhältlich.

Alles ist Gnade Gnade ist es, dass ich hier im Kloster in Lauterach gelandet bin und im Zusammenleben mit der Klosterfamilie der Redemptoristinnen erfahren darf, dass Priestersein auch nach dem pfarrlichen Dienst noch oder erst recht sinnerfüllend sein kann. Die Gnade möge mir geschenkt sein, wenn es dann Zeit dafür ist, die Augen für immer zu schließen, es mit den Worten tun zu dürfen: „Jetzt ist alles vollbracht – mit deiner Gnade“. Alles ist Gnade, nur ist es manchmal schwer, sie als solche zu erkennen und anzunehmen. (aus einem Beitrag von Pfarrer Herbert im Kirchenblatt vom 24. 6. 2007)